Bist du in deinem Leben gerade mit Situationen konfrontiert, die dich mehr fordern als dir lieb ist? Ist dir aufgefallen, dass deine Aufmerksamkeit die meiste Zeit auf das Problem fokussiert ist, das dich umtreibt?

Wir gehen gerade durch stürmische Zeiten in dieser Welt! Wenn dann noch Probleme und Schicksalsschläge im persönlichen Umfeld dazu kommen, ist es leicht, in einen negativen Strudel zu geraten, indem die Gedanken nur noch um Probleme kreisen und negative Emotionen einen belasten.

Es ist sehr schwer, sich diesem Sog zu widersetzen, weil unser Gehirn, unser Nervensystem darauf spezialisiert ist, negative Sinneseindrücke als Gefahr einzuordnen, um unser Überleben sicher zu stellen. Stell dir vor, du wärst von einem wilden Tier bedroht. Du dürftest den «Feind» keine Sekunde aus den Augen lassen, damit du auf seinen Angriff augenblicklich reagieren könntest; mit Kämpfen oder Flüchten.
Das ist eine überaus intelligente Funktionsweise der Natur unseres autonomen Nervensystems und läuft unbewusst, sozusagen unter dem Radar des bewussten Verstandes ab. Wenn Situationen, die dein Gehirn als Gefahr einschätzt, nicht bewältigt werden können, bleibt es wachsam, jederzeit bereit, Alarm zu schlagen. Es kann sich nicht erlauben auszuruhen und zu riskieren etwas Gefährliches zu verpassen. Diese Wachsamkeit braucht viel Energie, wie eine Taschenlampe, die du brennen lässt. In der Folge entleeren sich die Batterien, weil sie nie aufgeladen werden können. Fange an für dich zu sorgen, bevor deine Batterien leer sind!

Im Auge des Orkans

Solange du auf die Welt draussen, auf deine persönlichen Problemsituationen oder die vielen negativen Medienberichte fokussiert bist, ist es, als wärst du von einem Wirbelsturm erfasst worden. Stell dir einen Orkan vor, wie er Autos, Häuser und Bäume mitreisst. Wie du vielleicht weißt, ist es im Zentrum des Wirbelsturms nahezu still. Wie wäre es für dich, in diesem Auge des Orkans zu sein, während die Kräfte draussen weiter toben?

Denn, solange deine Aufmerksamkeit nach aussen fokussierst bleibt, treibt dich der Wirbel des Sturm herum. Dort draussen verlierst du deine Orientierung, dein Gefühl für dich selbst, deine Ruhe, dein Vertrauen und deinen Halt.

Wenn du aber deine Aufmerksamkeit in deine Mitte, dein Zentrum verlagern kannst, werden dich die Turbulenzen nicht mehr hinwegfegen.

Wohlwollende Zuwendung mit dir selbst – das ist Selbstfürsorge

Vielleicht weißt du ganz genau, was dir gut tun würde oder wie du regenerieren kannst, wie zum Beispiel mit Sport und Bewegung, kreatives Gestalten, Tanzen, Musik, Lesen, Natur, Hängematte – Nichtstun, Freundinnen treffen…

Vielleicht brauchst du Zeit, um deine eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen, weil du so daran gewöhnt bist, für andere da zu sein. Anstatt dich jetzt kritisch zu betrachten und dir vorzuwerfen, dass du nicht einmal weißt, was du willst, versuche es damit:

Schaue liebevoll auf dich, mit Verständnis. Klopf dir wohlwollend auf die Schulter und sag zu dir: du hast so viel geleistet und getan! Soviel geschafft ! Wow, das ist wirklich viel! Soviel Kraft hast du eingesetzt!

Und weil ich weiss, wie schwierig es manchmal ist, sich die Zeit für sich zu nehmen, schenke ich dir eine kleine Achtsamkeitsübung. Sie soll dir helfen, deine Aufmerksamkeit von aussen nach innen zu verlagern. In deinen Körper, wo du mit der Zeit mehr Ruhe und findest zu fokussieren. An diesen Ort kannst du immer wieder zurückkehren um dich wieder und wieder zu verankern, wenn das Leben dich fordert und es um dich herum stürmisch ist.

Zeit für dich – Zeit für Selbstfürsorge

  1. Schenk dir einmal im Tag 15 Minuten Zeit und begib dich in einen Raum, wo du nicht gestört wirst.
  2. Lass dich auf dich selbst ein und nimm wahr, was du im Raum siehst, hörst?
  3. wie geht es dir in diesem Augenblick? Wie ist deine Stimmung? Deine Laune?
  4. Nimm wahr wie du atmest.
  5. Was würde dir gut tun? Eine oder beide Hände auf eine Stelle deines Körpers legen wie z.B. auf die Brust den Bauch? Eine Selbstumarmung oder eine Geste? Beide Hände zusammenlegen?
  6. Welche Spannungen oder Energieempfindungen im Körper nimmst du wahr?
  7. Welche Gedanken gehen dir durch den Kopf? Welche Gefühle hängen daran? Versuche nicht, etwas zu verändern, lass es sein wie es ist.
  8. Spüre, wo in deinem Körper es gerade am angenehmsten ist und lass deine Aufmerksamkeit dort ein wenig ruhen
  9. Spür das Gewicht, das Volumen deines Körpers, die Sitzfläche mit der du in Berührung bist.
  10. Stell dir vor, wie die Erde dich mit der Schwerkraft sanft anzieht. Verankere dich in die Erde und nimm wahr, wie sie dich trägt. Du kannst dir auch einen Baum vorstellen, seine starken Wurzeln tief in der Erde. Oder einen Leuchtturm, der fest und tief in den Fels verankert ist und allen Stürmen trotzt.

Und hier geht es zu deinem Geschenk: Meditation: 11 Minuten für mich

Wenn du diese kurze Meditation 28 Tage lang jeden Tag machst, was wird sich verändern? Finde es heraus! Ich bin gespannt, von deinem Resultat zu hören!